Make your School – Hackdays am AEG
Bei dem Projekt “Make your school – Hackdays am AEG” arbeiten experimentierfreudige Schülerinnen und Schüler an Projekten, die ihren Alltag erleichtern sollen.
Hier haben alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ihr selbstausgedachtes und geplantes Projekt in die Tat umzusetzen. Ohne Regeln und komplett frei.
Am ersten Tag der Projektwoche bekommt jeder Schüler/jede Schülerin viele Materialien, mit denen er/sie in den nächsten Tagen arbeiten darf. Zudem sind über eine Videokonferenz Mentor*innen zugeschaltet, die einem bei seinen Ideen zur Seite stehen. Diese Mentor*innen leiten die Hackdays an vielen verschiedenen Schulen und kennen sich mit Programmieren und Technik sehr gut aus.
Nach einer Vorstellung des Projekts und der Mentor*innen durften wir mit dem ersten kleinen Projekt starten: Einem Zeittimer. Dafür brauchte man einen Knopf, einen Summer oder ein Licht und ein “Groove Shield” (Siehe Bild 1)
Bild 1, ein Groove Shield der Plan für den Timer Der fertige Timer
Nach einer kurzen Mittagspause haben wir angefangen Probleme in unserem (Schul-)Alltag aufzuschreiben und mögliche Lösungen dafür zu finden. Am Ende des Tages kam noch eine Frau zu uns, die uns Fragen beantwortet hat und von ihren Erfahrungen mit Technik und Informatik erzählt hat.
An Tag zwei ging es wie jeden Tag los mit einer allgemeinen Besprechung mit den Mentoren. Direkt danach durften alle mit der Umsetzung ihres Projektes weitermachen. Ob bei der Technik oder beim Programmieren, die Mentor*innen standen uns immer zur Seite. Am Ende des zweiten Tages waren schon tolle erste Prototypen entstanden:
Interview mit der Gruppe von Phillip, Alexander und Christian:
Was ist euer Projekt und wie seid ihr darauf gekommen?
Wir bauen eine Weckerkaffeemaschine. Frau Schmitz hatte die Idee dazu, weil sie morgens es nichts schafft aufzustehen und weil sie sehr gerne Kaffee trinkt.
Inwiefern denkt ihr, euer Projekt könnte dauerhaft helfen und euren Alltag erleichtern?
Auf jeden Fall, also 100%! Man spart viel Zeit und kommt schneller aus dem Bett.
Was findet ihr so interessant an Technik und generell an diesem Projekt?
Wir wollten was Anspruchsvolles machen, was aber jedem helfen kann.
Aber da nicht nur Schüler in diesem Projekt sind, sondern auch Lehrer, die das ganze Projekt leiten, haben wir auch mit ihnen ein Interview geführt:
Interview mit Herr Schlug:
Was finden Sie so toll an diesem Projekt?
Mir gefällt an diesem Projekt sehr gut, dass die Schüler auf eigene Art und Weise Programmieren lernen können und lösen orientiertes Arbeiten lernen können.
Wie kamen Sie auf die Idee dieses Projekt zu leiten?
Das AEG ist eine sogenannte zdi-Netzwerkschule und der Rhein-Sieg-Kreises als Vertreter des Zdi-Netzwerkes ist in Form des regionalen Verwaltungsbüros an uns herangetreten und uns gefragt, ob wir dieses Projekt durchführen möchten.
Was ist für Sie so interessant an diesem Projekt?
Interessant an diesem Projekt finde ich, dass es die Chance bietet, dass Schüler die Angst vor dem Programmieren verlieren.
Was ist Ihr größtes Problem im Alltag?
Morgens nicht 5-mal die Snoozetaste zu drücken.
Hätten Sie eine Idee, wie Sie dieses Problem durch Technik lösen könnten?
Mit dem Klingeln des Weckers alle Fenster auf, Licht an und Musik, dann würde ich vielleicht aufstehen.
Der dritte Tag begann mit einer Vorstellung der Tochter von Frau Schmitz. Sie erklärte uns viele interessante Dinge über künstliche Intelligenz. Beispielweise wie man Robotern verschiedene Befehle beibringt. Danach durften wir weiter an unseren Projekten arbeiten. Viele Projekte wurden auch zum ersten Mal getestet. Darunter die Gruppe von Jana, Till, Jule und Lena, die an einem Automat bauen, der die Tür nach dem Betreten des Raumes desinfizieren.
Was ist euer Projekt?
Unser Projekt ist ein Automat, der die Tür desinfiziert, nachdem man sie betritt.
Was denkt ihr von euerem Projekt?
Irgendwo Spaß und lustig
Wie funktioniert euer Projekt?
Ganz gut, ein paar Probleme gibt es.
Wieso habt ihr dieses Projekt gewählt?
Wir sind reingerutscht.
Besonders toll an dem Projekt ist wirklich, dass man in Gruppenräume eingeteilt wird und wenn es ein Problem gibt, kann ein Mentor einfach in diesen Gruppenraum kommen. Daher wollten wir unbedingt auch Interviews mit Mentoren führen. Als erstes ist hier das Interview mit Bettina Wallor, der Netzwerkkoordinatorin der Hackdays.
Was ist Ihr Job bei den Hackdays?
Ich bin Netzwerkkoordinatorin und komme vom regionalen Bildungsbüro im Rhein-Sieg-Kreis. Mein Job ist es, die Hackdays an verschiedenen Schulen anzubieten und welche zu finden, die sich dafür eignen. Ich koordiniere verschiedene Projekte im MINT-Bereich. Eins dieser Projekte ist auch “Make your School”.
Was haben Sie studiert?
Biologie- und Hauswirtschaftslehrerin
Welches Projekt hat Sie inspiriert, die Hackdays zu leiten?
Ich durfte einmal bei den hospitieren und ich war dann so begeistert, dass ich mitmachen wollte und es auch für den Rhein-Sieg-Kreis anbieten wollte. Ich bin sehr begeistert, wie kreativ und schnell sie ihre Ideen umsetzen.
Was mögen Sie an den Hackdays?
Dass ganz viele tolle Ideen entwickelt werden, dass man sieht, wie wichtig die Teamarbeit ist und mit wie viel Spaß und Freude gearbeitet wird.
Außer Bettina Wallor arbeiten auch noch andere Mentoren an den Hackdays. Wie zum Beispiel Stefan oder David.
Interview mit David:
Was haben Sie studiert?
Informatik und Mensch-Computer –Interaktion und Ausbildung, dann Abi nachgeholt, Informatik studiert.
Welches Projekt hat Sie inspiriert die Hackdays zu leiten?
Im Hackspace (Treffen von Technikinteressierten) gab es ein Projekt für Schüler (z.B. Roboter bauen) und ich merkte, dass es gut mit Leuten umgehen konnte, dann erfuhr ich von den Hackdays und wollte mitmachen.
Was mögen Sie an Hackdays?
Die Arbeit mit Menschen, die Lust auf Technik haben und zu sehen, wie Jugendliche von Technik begeistert sind und das Erfolgserlebnis zu sehen, wenn ein Projekt gut funktioniert.
Interview mit Stefan:
Was haben Sie studiert?
Nichts, nur zwei normale Ausbildungen (Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und Fachkraft für Veranstaltungstechnik)
Welches Projekt hat Sie inspiriert, die Hackdays zu leiten?
Es macht mir Spaß, mit Menschen zusammenzuarbeiten und ich mag es, anderen etwas beizubringen.
Was mögen Sie an den Hackdays und was finden Sie so interessant daran?
Ich mag es, mit den Teilnehmern und Menschen aktiv zu arbeiten. Es ist sehr interessant, was für Projekte entstehen und die Vielfalt an Ideen.
Am letzten Tag der Projektwoche durften die Teilnehmer ihr Projekt noch weiter verbessern und überarbeiten. Vorher wurde uns jedoch wieder eine Präsentation gehalten. Dieses Mal über “Cyber Physical Systems – “Industrie 4.0””. Außerdem haben wir noch ein Feedbackbogen zu den Hackdays ausgefüllt.
Dieses Projekt hat uns gezeigt, dass Technik sehr spannend und interessant sein kann, aber besonders auch sehr kompliziert. Es war sehr schön, diese Erfahrung machen zu können und einfach einen Einblick in die Hackdays zu bekommen! Vielen Dank dafür an Herr Schlug, Frau Schmitz, den Präsentator*innen und besonders den Mentor*innen. Vielen Dank für eure Unterstützung!